93 Klimaschutzsiedlungen für 17.000 Menschen in NRW
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Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung und der EnergieAgentur.NRW mit dem Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ ein Ansatz entwickelt, der die Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen von Wohngebäuden in den Mittelpunkt stellt. Bisher haben 93 Siedlungskonzepte mit insgesamt rund 7.000 Wohnungen und Häusern für 17.000 Menschen den Status „Klimaschutzsiedlung NRW“ durch eine Expertenkommission erhalten.
In den 42 bereits fertiggestellten Klimaschutzsiedlungen werden Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien vorbildlich miteinander kombiniert und innovative Lösungen sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung bestehender Gebäude aufgezeigt. Rund 6.500 Bürgerinnen und Bürger wohnen jetzt schon in einer Klimaschutzsiedlung im bevölkerungsreichsten Bundesland.
„Nordrhein-Westfalen hat sich im Bereich des zukunftsfähigen Bauens und Wohnens zu einem sehr wichtigen Standort entwickelt. Das Projekt der 100 Klimaschutzsiedlungen stößt europaweit auf großes Interesse und zeigt, dass mit konsequenter und nachhaltiger Planung auch bezahlbare Projekte des energieeffizienten Bauens oder Sanierens umsetzbar sind. Die Bandbreite der Siedlungen geht dabei vom Mietwohnungsbau in Mehrfamilienhäusern, über Eigenheime bis zu Seniorenwohnanlagen“, so Andreas Gries, der zuständige Themengebietsleiter der EnergieAgentur.NRW.
Neues Berlin und Berliner Stadtwerke erweitern Kooperation
Die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin und die Berliner Stadtwerke haben ein weiteres gemeinsames Mieterstrom-Projekt vereinbart. In der Wohnanlage Mühlengrund in Hohenschönhausen entstehen sechs Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 500 Kilowatt. Mieter von mehr als 1.100 Wohnungen können bald von Ökostrom vom eigenen Dach profitieren.
Die zusammen 4.000 m² großen Solaranlagen werden auf insgesamt 23 Sechsgeschossern zwischen Falkenberger Chaussee, Rüdickenstraße und Am Breiten Luch, nahe dem S-Bahnhof Hohenschönhausen, errichtet. Mit ihnen lassen sich rund 420.000 Kilowattstunden Ökostrom im Jahr ernten und rund 235 Tonnen des Klimagases CO2 einsparen.
„Wir freuen uns sehr, dass Neues Berlin damit schon das dritte und dabei auch für Berliner Verhältnisse recht große Vorhaben mit uns gestartet hat“, sagt Dr. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke, die darauf verweist, dass in der Wohnanlage Mühlengrund weiteres Ausbaupotenzial besteht. „Wenngleich wir Nachbesserungsbedarf im aktuellen EEG-Entwurf einfordern – etwa bei der Ausschreibungspflicht oder bei der Mieterstromlieferung an benachbarte Gebäude – sehen wir, dass Mieterstrom aktuell unter bestimmten Bedingungen und in enger Kommunikation mit den Bewohnern sowie der Genossenschaft auch unter schwierigen Bedingungen noch gelingen kann.“
„Gemeinsam mit der Berliner Stadtwerke GmbH haben wir in kürzester Zeit und ohne großen Aufwand umweltfreundliche Versorgungsprojekte auf Basis erneuerbarer Energien auf unseren Dächern umgesetzt. Wir freuen uns auf weitere Projekte wie dem im Mühlengrund, um noch mehr Mietern die Möglichkeit zu geben, vom Mieterstrom zu profitieren. In der Zusammenarbeit hat sich schnell gezeigt, dass beide Seiten mit größtem Interesse das Ziel verfolgen, einen ökologischen und gesellschaftlichen Beitrag für unsere Stadt zu leisten“, sagt Thomas Fleck, Vorstandsmitglied bei Neues Berlin.
Die Berliner Stadtwerke und die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin haben 2019 bereits erfolgreich ein Mieterstromprojekt in der Wohnanlage Malchower Aue in Hohenschönhausen umgesetzt. Dort können sich seither rund 640 Haushalte mit günstigem Ökostrom vom eigenen Dach versorgen. Dafür wurden auf vier Gebäuden der Genossenschaft insgesamt fünf Solarstromanlagen mit einer Gesamtkapazität von 224 Kilowatt installiert. In diesem Jahr haben die Berliner Stadtwerke eine bereits existierende Solaranlage auf dem Neues-Berlin-Gebäude Degnerbogen zur intelligenten Mieterstromanlage umgerüstet – ein kluges Modell für Besitzer von PV-Anlagen, die künftig aus der EEG-Förderung fallen.
Für die Berliner Stadtwerke ist die Umsetzung lokaler Ökostrom-Projekte ein wichtiges Etappenziel, um eine klimafreundliche und bezahlbare Versorgung für alle Einwohner zu ermöglichen. Hierfür werden u. a. in Wohnquartieren und auf öffentlichen Gebäuden Solarstromanlagen installiert, um sauberen Strom möglichst dort zu erzeugen, wo dieser auch verbraucht werden kann. Neben diesem lokalen Anlagenausbau bieten die Berliner Stadtwerke mit ihrem berlinStrom-Tarif stadtweit kommunalen Ökostrom an. Mehr als 19.000 Ökostrom-Haushalte zählt der einzige öffentliche Energieversorger Berlins heute zu seinem umweltbewussten Kundenstamm.
Beim EEG-Entwurf sind im Segment der PV-Dachanlagen etliche Änderungen vorgesehen. Nach Informationen des pv magazine ist eine Befreiung von der Gewerbesteuer geplant und es sollen Quartierslösungen möglich werden.
Fazit BSW-Solar: „Die Bundesregierung muss dringend nachbessern, ansonsten steuern wir weiterhin in hohem Tempo auf eine Klimaschutz- und Stromerzeugungslücke. Die Kompromissvorlage ist viel zu verzagt, gleichzeitig werden zu viele wichtige Punkte vertagt. Unzumutbar sind die geplanten Einschränkungen bei der Förderung neuer größerer Solardächer“, erklärte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Dieses Baugruppenprojekt mit 43 Wohneinheiten, einige davon als Maisonetten, wurde als Holz-Hybrid-Bau realisiert und zeigt beispielhaft die Qualitäten des Holzbaus im verdichteten urbanen Kontext.
BAUHERR: Walden 48 GbR, c/o Mauer Bauprojektmanagement
PROJEKT: Walden 48, 10249 Berlin
ARCHITEKT: ARGE Scharabi | Raupach
KONSTRUKTION: Schotten Massivholzkonstruktion (CLT) und Holztafelbauweise
DÄMMUNG: Holzfaser und andere
In der Wald- und Holzregion Eifel hat der Holzbau eine ausgeprägte Tradition. Nach 2008, 2012 und 2016 wird der Holzbaupreis Eifel zum vierten Mal ausgelobt.
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