BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren 2020
Veröffentlicht
mit den Schwerpunktthemen Arten- und Klimaschutz, Autark mit Windkraft und Nachverdichtung
Das vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) herausgegebene BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen & Renovieren hilft weiter, indem es Eigentümer fit für die Gespräche mit Hausbank, Architekt, Energieberater und Handwerkern macht. Der ab November erhältliche Ratgeber zeigt, was und wie es geht: Ausgehend von zahlreichen Hausportraits hilft das jährlich erscheinende Kompendium dem Leser, die fürs eigene Vorhaben am besten geeigneten Maßnahmen, Baustoffe und Technologien herauszufinden.
Verständlich geschrieben und anschaulich aufbereitet, mit vielen Beispielen und Anregungen, bietet das 244 seitige „BUND-Jahrbuch 2020 – Ökologisch Bauen und Renovieren” einen Rund-um-Service für Bauherren und Sanierer. Sechs Themenbereiche bietet das Heft: Planung, Musterhäuser, Grün ums Haus, Gebäudehülle, Haustechnik und Innenraum. Weiterhin werden staatliche Fördermöglichkeiten vorgestellt.
Das 244 A4-Seiten umfassende Handbuch kann zum Preis von 8,90 Euro an größeren Kiosken, beim Bahnhofsbuchhandel und in BUND-Geschäftsstellen erworben werden.
Oder (zuzügl. 2,00 Euro Versandkostenanteil) beim Verlag bestellt werden: Ziel-Marketing, Gerberstr. 5f, 70178 Stuttgart, Tel. 0711/96695-0, bestellungen@ziel-marketing.de.
Das komplette Jahrbuch oder einzelne Artikel sind über die Verlags-Website www.ziel-marketing.de auch als pdf (5,99 Euro) erhältlich.
Große Freude in Aachen: Eines der zentralen Stadtentwicklungsprojekte erhält Zuschlag für besondere Bundesförderung.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Das ist eine super Botschaft für unsere Stadt!“
Das Altstadtquartier Büchel gehört zu einem von bundesweit 24 Projekten, die nun mit insgesamt 75 Millionen Euro unterstützt werden.
98 Städte und Gemeinden hatten sich beworben.
Eine höchst erfreuliche Nachricht hat heute Morgen (17. März 2021) die Stadt Aachen erreicht: Bundesminister Horst Seehofer hat die diesjährige Auswahl der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ bekanntgegeben und angekündigt, die Entwicklung des Altstadtquartiers Büchel mit bis zu 5,5 Millionen Euro zu fördern. Aachen ist damit eine von vier Kommunen in NRW, die den Zuschlag bekommen haben. Mit der Höhe der Fördersumme steht die Stadt bundesweit an dritter Stelle.
OBin Keupen: „Wir spüren die Aufbruchstimmung!“
„Das ist eine super Botschaft für unsere Stadt!“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen in einer ersten Reaktion. „Wir spüren in Aachen längst die Aufbruchstimmung rund um den Büchel. Der Abriss des Parkhauses steht bevor, die Planungswerkstatt war ein großer Erfolg, viele wegweisende politische Entscheidungen wurden getroffen, weitere stehen an. Vor allem sind viele Stadtmacherinnen und Stadtmacher mit im Boot und wollen ganz konkret dabei sein. Sie wollen mitmachen, mitgestalten, mit planen, mit bauen. Dass dieses hohe Engagement aller Beteiligten hier vor Ort nun auch auf Bundesebene solch ein Echo ausgelöst hat, bestärkt uns darin, den Weg ‚Stadt machen am Büchel‘ weiter zu beschreiten.“
Stadtbaurätin Burgdorff: „Aachen kann Bundesliga!“
Die städtische Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität, Frauke Burgdorff, ergänzt: „Ich freue mich außerordentlich, dass Aachen, wenn es zusammenhält, auch Bundesliga kann! Die Aachener Politik hat sich geschlossen hinter das Projekt gestellt und Rückendeckung bei Land und Bund geleistet. Danke dafür! Genauso herzlich bedanken möchte ich mich aber auch bei denjenigen, die hier vor Ort die inhaltliche Arbeit geleistet haben, beim städtischen Projektleiter Nils Jansen ebenso wie bei Christoph Guth und Antje Eickhoff, die von Seiten der städtischen Entwicklungsgesellschaft SEGA hervorragende Arbeit geleistet haben.“
Stadt machen am Büchel
Am Büchel soll ein besonderes Stück Stadt auf Augenhöhe entstehen. Es wird gemeinsam mit vielen engagierten Menschen und Institutionen entwickelt. Mit diesem Ansatz hat es auch die Anforderungen der Ausschreibung passgenau getroffen. So heißt es denn auch in der Projektübersicht des Bundesministeriums: „Wissen, Wohnen, Wiese“ sind die Schlagworte, unter denen im Herzen der Aachener Altstadt in einem kooperativen und beispielgebenden Entwicklungsprozess ein nutzungsgemischtes, urbanes Quartier entstehen soll, das von der Stadtgesellschaft gewollt und getragen wird.
Basis der Entwicklung ist das Sondierungsverfahren „Stadt machen am Büchel“, das die Stadt Aachen im Frühjahr 2020 ins Leben gerufen hat. Stadtbaurätin Burgdorff fasst zusammen: „Ein Parkhaus blockiert seit Jahrzehnten die Entwicklung der Altstadt. Wir reißen es ab und bauen ein neues urbanes Quartier. Die Stadtgesellschaft selbst entwickelt Programm, Städtebau und Investitionsstrategie. Dieses Projekt bietet die einmalige Chance, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine große Wunde in der alten Stadt mit zeitgenössischen baukulturellen Antworten geheilt werden kann.“
Die nächsten Schritte
Nach der heutigen grundsätzlichen Zusage des Bundes, das Projekt zu fördern, erfolgt in Phase 2 die Erarbeitung der detaillierten Zuwendungsanträge. In diesem fortlaufenden Prozess wird nun – und auf Grundlage anstehender wegweisender Entscheidungen der Aachener Kommunalpolitik – herausgearbeitet, wie der Büchel der Zukunft mit den Fördermillionen Gestalt annimmt.
Nationale Projekte des Städtebaus
Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, leisten einen Beitrag zur Realisierung der baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Nationale Projekte des Städtebaus sind Projekte, mit denen in der Regel Aufgaben und Probleme von erheblicher finanzieller Dimension gelöst werden. Im Vordergrund stehen die großen Herausforderungen, vor denen Städte und Gemeinden in Deutschland derzeit stehen (z.B. Bestandserhalt, Konversionen, nachhaltige Quartiersentwicklung).
Insgesamt werden 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben.
Weitere Infos Wissenswertes zum Büchel finden Sie im Internet unter www.buechel-aachen.de
Ab Aprill 2021 beginnen die Abrissarbeiten am Parkhaus Büchel. Alle Infos hierzu sind im Rahmen einer Online-Veranstaltung vorgestellt worden. Der Stream ist weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Stadt Aachen abrufbar: https://youtu.be/KQqFq6v_edA.
Im Rahmen einer kooperativen Planungswerkstatt sind zu den großen Themenkomplexen “Wissen, Wohnen, Wiese” von drei Expert*innen-Teams drei spannende Entwürfe mit je einem Schwerpunkt für den Büchel entstanden. Die Abschlusspräsentation der Planungswerkstatt, die im Januar 2021 digital stattgefunden hat, ist ebenfalls als Stream weiterhin abrufbar: https://youtu.be/AWSb5Gx3gKA.
Die Stadt Eschweiler (Nordrhein-Westfalen) wurde mit dem Klimaschutzpreis „Klimaaktive Kommune 2019″ des Bundesumweltministeriums in der Kategorie 1: „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ ausgezeichnet. Die Stadt Eschweiler setzt sich mit ihren Faktor X-Baugebieten für mehr Ressourcen- und Klimaschutz ein.
Film über die Faktor X-Siedlung in Eschweiler:
(6:25 min.) veröffentlicht am 5.11.2019
Der Preis wird vom Bundesumweltministerium (BMU) vergeben im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), das vom Deutschen Institut für Urbanistik gGmbh (DIFU) umgesetzt wird.
Weitere Informationen über den Klimaschutzpreis „Klimaaktive Kommune 2019″ gibt es auf der Webseite der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung : www.klimaschutz.de/stadt-eschweiler
Fristverlängerung! Anstatt 31.12.2020 endet die Projekteinreichung bis einschließlich Freitag, 22.01.2021.
Preis für Architektur und Städtebau
Das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium der Finanzen und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen loben gemeinsam im Turnus von drei Jahren die Auszeichnung unter einem spezifischen Themenschwerpunkt aus. Das Thema für 2020 ist „Nachhaltigkeit“.
Es werden innovative Projekte und Planungen auf dem Gebiet des nachhaltigen Planen und Bauens gesucht, die in den letzten fünf Jahren in Hessen realisiert worden sind beziehungsweise sich in Realisierung befinden.
Das Auszeichnungsverfahren ist zweistufig und richtet sich an Planerinnen und Planer aus dem In- und Ausland aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und des Städtebaus sowie an private und öffentliche Bauherrinnen und Bauherren.
Eine international besetzte Fachjury wird in Phase 1 eine Short-List nominieren und in Phase 2, nach einer Vor-Ort-Besichtigung, die Preisträgerinnen und Preisträger in vier Preiskategorien auswählen. Die Preisverleihung ist für Mai 2021 angedacht.
Drei Jahre nach der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung kommt die Umsetzung voran, allerdings nicht schnell genug: Weltweit müssen die Ambitionen deutlich steigen, um die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu erreichen.
Bundesminister Müller und Bundesministerin Schulze ziehen am 5. November in Berlin auf der gemeinsamen Konferenz „Accelerating change – for a sustainable development worldwide and in Germany“ eine erste Zwischenbilanz zur Umsetzung der Agenda 2030. Gemeinsam mit Hajia Alima Mahama, der ghanaischen Ministerin für Kommunen und Ländliche Entwicklung und hochrangigen Vertretern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren sie darüber, wie der Wandel in Deutschland und weltweit deutlich beschleunigt werden kann.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Nachhaltige Entwicklung ist kein Elitenprojekt. Ganz im Gegenteil: Mensch und Natur soll es 2030 bessergehen, was jedem Einzelnen zugutekommt. Das Umsteuern hin zu einer emissionsfreien Wirtschaft produziert Wertschöpfung und Arbeitsplätze und vermag Innovationen zum Durchbruch zu verhelfen, die weltweit nachgefragt werden. Anspruchsvolle Nachhaltigkeitspolitik ist daher unser großes gemeinsames Fortschrittsprojekt, und die 2030-Agenda ist dafür unser Kompass.“
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Die Welt schaut auf uns, wenn es um die Umsetzung der Agenda 2030 geht: Als reiche Länder müssen wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen – denn die Menschen in Entwicklungsländern leiden unter unserer Art zu konsumieren und unter unserem Lebensstil. Eine Folge ist der Klimawandel, für den vor allem die Industrieländer verantwortlich sind: Wir stoßen durchschnittlich zehn Tonnen CO2 pro Kopf aus. In Somalia sind es gerade mal 100 Kilo. Die Menschen in Afrika, in Bangladesch und vielen anderen Entwicklungsländern sind aber die Hauptbetroffenen. Wir müssen und können Globalisierung gerecht gestalten, unseren Konsum und unsere Wirtschaft nachhaltig verändern und damit die Schöpfung für kommende Generationen bewahren.“
Die Fortschritte zur Erreichung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind trotz positiver Trends und weltweiter Anstrengungen vielfach unzureichend: So ist zwar der Anteil der absolut Armen in der Welt von 26,9 Prozent im Jahr 2000 auf mittlerweile 9,2 Prozent gefallen, und die Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern konnte seit dem Jahr 2000 halbiert werden. Gleichzeitig ist jedoch die Zahl der Hungernden in den letzten drei Jahren, insbesondere in Subsahara-Afrika und Südasien, wieder angestiegen.
Die Wahrscheinlichkeit, die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad °C begrenzen zu können, wird immer geringer, und jedes Jahr gelangen weiterhin über acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Ozeane. Beim nächsten UN-Nachhaltigkeitsgipfel im September 2019 in New York werden die Staats- und Regierungschefs erstmals zusammenkommen, um eine Bestandsaufnehme der Umsetzung der Agenda 2030 vorzunehmen. Diesem Gipfel kommt eine entscheidende Rolle zu; er sollte ein möglichst starkes politisches Signal der Staats- und Regierungschefs für eine beschleunigte wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung senden.
Mit der 2017 beschlossenen Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung einen ersten wichtigen Schritt zur SDG-Umsetzung in Deutschland und im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit mit ihren Partnerländern gemacht. Diese Strategie aktualisiert die Bundesregierung derzeit, um den Nachhaltigkeitsgedanken in allen Politikfeldern weiter zu stärken. Dabei werden die Anregungen der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft aktiv aufgegriffen.
BMU und BMZ flankieren mit zusätzlichen Maßnahmen: Das BMZ unterstützt Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Umsetzung der Agenda 2030, das BMU leistet einen Beitrag mit seiner Internationalen Klimaschutzinitiative. Beide Ministerien streben zudem die Klimaneutralität ihrer Häuser bis 2020 an.
2015 hatten die Vereinten Nationen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 verabschiedet. Das hat gezeigt, dass ein weltweiter Schulterschluss der internationalen Staatengemeinschaft in der Bewältigung zentraler Herausforderungen möglich ist. Diese 17 eng miteinander zusammenhängenden Ziele haben weltweit dafür gesorgt, dass Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsthemen zusammengedacht und von allen Teilen der Gesellschaft vorangetrieben werden.
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