8:21 min. – am 18.09.2019 veröffentlicht
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8:21 min. – am 18.09.2019 veröffentlicht
Hamburg, 11. 11. 2020 – Mit dem schrittweisen Abbau zehn besonders klimaschädlicher Subventionen in den Sektoren Energie, Verkehr und Agrar kann Deutschland jährlich bis zu 46 Milliarden Euro Einnahmen erzielen.
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des “Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft” im Auftrag von Greenpeace. (Studie “Zehn klimaschädliche Subventionen im Fokus” online unter: https://bit.ly/2JVu3tq).
Aufsummiert knapp 100 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente würden perspektivisch jährlich bei Reform der betrachteten Subventionen gegenüber heute eingespart. Das entspricht etwa dem jährlichen Treibhausgasausstoß im PKW-Verkehr in Deutschland. Die Studie erscheint im Vorfeld der für Donnerstag angekündigten Veröffentlichung der Steuerschätzung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Sie zeigt, wie die Bundesregierung gleichzeitig die immense, durch die Corona-Krise bedingte Neuverschuldung senken und beim Klimaschutz vorankommen kann. “Jetzt kann die Bundesregierung mit dem Abbau klimaschädlicher Subventionen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den CO2-Ausstoß senken und den Haushalt um Milliarden entlasten. Damit beseitigt sie erhebliche Nachteile für klimafreundliche Wirtschaftszweige und kann den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen, ökologisch ausgerichteten Wirtschaft beschleunigen”, sagt Bastian Neuwirth, Klimaexperte von Greenpeace.
Ein Ranking untersucht den Ausstieg aus zehn besonders klimaschädlichen Subventionen in Deutschland und sortiert diese danach, wo sich am meisten Steuergeld und CO2 einsparen lässt. Als besonders wirksam für Klimaschutz und Haushaltssanierung erweisen sich die Aufhebung der Steuerbefreiung für Kerosin, der Ausstieg aus der Steuerbegünstigung für die Stromerzeugung und die Verringerung der Strompreisausnahmen für die Industrie. Rechnerisch könnte die Bundesregierung alleine damit jährlich rund 73 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente und 18 Milliarden Euro Steuergelder einsparen. Im Mittelfeld des Rankings liegen die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge, die Entfernungspauschale, das Dieselprivileg sowie der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf tierische Produkte. “Weiter Extrageld für klimaschädliches Wirtschaften zu verteilen ist völlig aus der Zeit gefallen. Jede dieser klimaschädlichen Subventionen muss schnellstmöglich gekippt werden”, sagt Neuwirth.
Der schrittweise Abbau der zehn besonders klimaschädlichen Subventionen kann den Rückstand der Bundesregierung beim Erreichen ihrer eigenen Klimaziele verkürzen: Laut Umweltbundesamt wird Deutschland mit seinen bisher beschlossenen Maßnahmen im Jahr 2030 rund 71 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu viel ausstoßen, um das Klimaziel 2030 zu erreichen. Ein schneller Subventionsabbau kann hier also mit Abhilfe schaffen. International hat sich Deutschland bereits 2016 gemeinsam mit den G7 Staaten verpflichtet, klimaschädliche Subventionen bis 2025 abzubauen.
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Veröffentlicht: 23.10.2023
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1:47 min., Datum: 27.11.2020
Mit dem Innovationspreis würdigen die Wirtschaftsverwaltungen der beiden Länder Berlin und Brandenburg jährlich innovatives und herausragendes Schaffen aus der Region. Mit der Einbindung von Wirtschaftsunternehmen und weiteren Institutionen als private Partner war und ist der Preis auch ein Preis der Wirtschaft für die Wirtschaft. Seit erstmaliger Auslobung im Jahr 1984 (seit 1992 gemeinsam mit Brandenburg) gab es mehr als 160 Preisträgerinnen und Preisträger und über 4.000 Bewerbungen. 2020 stieg die Zahl der Bewerbungen auf 221. Noch einmal ein Plus im Vergleich zum Vorjahr, trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Situation – ein deutliches Zeichen für das große Innovationspotenzial der beiden Länder.
Lumenion GmbH: Um nachhaltig erneuerbare Energien zu erzeugen, entwickelte das Unternehmen den Lumenion-Speicher. Er speichert Strom als Wärme bei 650°C. Die gespeicherte thermische Energie kann dann zeitversetzt und kostengünstig als Prozesswärme für die Industrie oder als Fernwärme genutzt werden.
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www.solarserver.de/…hochtemperatur-stahlspeichertechnologie-fuer-gruene-prozesswaerme
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33 Architekturbüros u. a. aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz haben den Entwurf der WerkBundStadt Berlin vorgestellt. Es sollen rund 1.100 neue Wohnungen in 38 Gebäuden auf 2,8 Hektar Grundstücksfläche entstehen. Eine Kritik darüber in der deutschen bauzeitung (db) erinnert an das historische Erbe in dem das Projekt steht: “Da ist es löblich, dass sich der Deutsche Werkbund mit einem Beitrag zu Wort meldet. Schließlich stehen gerade die Werkbundsiedlungen von Stuttgart über Breslau, Prag, Wien bis Zürich für die experimentierfreudigen Wohnwelten der Moderne. Es ging um die Wohnung für das Existenzminimum, um Kleinwohnungen, variable Grundrisse, neue Baumaterialien und Vorfabrikation, sowie nicht zuletzt um das Zusammenleben der Generationen und Gesellschaft.” Die WerkBundStadt ist ganz klar ein inhaltlicher Bruch zu den bisherigen weniger dichten WerkBundSiedlungen und schon alleine deshalb ein wichtiges Statement, insbesondere was die Nutzungsmischung und Bebauungsdichte angeht. Dennoch sind die Entwürfe in Punkto Nachhaltigkeit wenig innovativ. Die Entwurfsverfasser machen es sich leider zu leicht indem sie das Thema alleine mit dem Konzept der natürlichen Belüftung und einer baulich hohen Dichte abgehandelt sehen. Damit fällt die WerkBundStadt in vielen Punkten weit hinter die in den letzten Jahrzehnten entwickelten Standards zum Nachhaltigen Siedlungsbau zurück. Wenn diese Bauausttellung Ausstrahlungskraft haben soll, die wegweisende übertragbare Konzepte kommunizieren will, dann fehlen viele Themen einer Nachhaltigen Entwicklung der Stadt und des Wohnens. Bleibt es bei der jetzigen Ausgestaltung der WerkBundStadt würde die Bauaustellung zu einer wahrscheinlich interessanten Sammlung zeitgenössischer Architektur-Skulpturen in einer städtebaulichen Größenordnung, aber ihr fehlen zentrale Themen des 21. Jahrhunderts!
In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder Beschlüsse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zum Thema gemacht und politisch verabschiedet, auch von den weltweiten Architektur- und Städtebau-Verbänden. 2003 war es die “Neue Charta von Athen. Vision für die Städte des 21. Jahrhunderts.” vom European council of town planners. Und 2007 die “Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt”.
Weltpolitisch sind zu nennen die jüngsten drei Abkommen:
In diesen Abkommen wird eindeutig zum Ausdruck gebracht, dass die nachhaltige Um-/Gestaltung der bestehenden und neuen Siedlungen und Quartiere eine zentrale Rolle zur Erreichung der beschlossenen politischen Ziele spielen wird.
Zum Weiterlesen:
Manifeste und politische Abkommen ab 1958: https://siedlungen.eu/manifeste-und-abkommen
Blog mit vielen Fotos über die Entwicklungen (bis Ende 2016): www.architektur-urbanistik.berlin/…werkbundstadt…
Eine Kritik zur WerkBundStadt in der db (12/2016): www.db-bauzeitung.de/…
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