Trailer 2010, 1:51 min.
Der Dokumentarfilm DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY von FechnerMedia zeigt anhand beispielhafter Projekte in zehn Ländern.
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Trailer 2010, 1:51 min.
Der Dokumentarfilm DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY von FechnerMedia zeigt anhand beispielhafter Projekte in zehn Ländern.
Zwischen 2011 und 2016 sind die durchschnittlichen Baulandpreise für die Eigenheimbebauung deutschlandweit um 27 Prozent von 129 Euro pro Quadratmeter auf 164 Euro gestiegen. In den Großstädten verteuerte sich der Quadratmeter Bauland um 33 Prozent − von gut 250 Euro im Jahr 2011 auf knapp 350 Euro im Jahr 2016. Das verteuert nicht nur Wohnimmobilien deutlich, sondern bremst auch den bezahlbaren Mietwohnungsbau. Dies geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Der Analyse liegen Kaufpreisdaten der amtlichen Gutachterausschüsse für Grundstückswerte für die letzten fünf Jahre zugrunde. In den städtischen und ländlichen Kreisen blieben demnach das Preisniveau und der -anstieg hinter den Großstädten zurück. Aber auch dort lag der Zuwachs deutlich über der allgemeinen Teuerungsrate. In den städtischen Kreisen – häufig Umlandkreise der Großstädte – legten die Kaufpreise für unbebaute Grundstücke von 132 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2011 auf 156 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2016 zu (+19 Prozent), in den ländlichen Kreisen verteuerte sich der Quadratmeter Bauland von 64 Euro auf 78 Euro im Jahr 2016 (+20 Prozent).
Auch der durchschnittliche Kaufpreis für ein Grundstück für Eigenheimbebauung zog deutlich an – um 27 Prozent auf 112.000 Euro im Jahr 2016. In den Großstädten lag der durchschnittliche Kaufpreis für ein Grundstück für Eigenheimbebauung bei knapp 200.000 Euro (+ 25 Prozent). Besonders stark sind die durchschnittlichen Kaufpreise in den teuren Großstädten gestiegen. “Steigende Grundstückspreise bestimmen vor allem in den Wachstumsregionen zu einem erheblichen Anteil die Erwerbs- oder Erstellungskosten. Das verteuert Wohnimmobilien”, sagt BBSR-Experte Matthias Waltersbacher. “Hohe Baulandpreise treiben auf angespannten Märkten auch die Mieten im Neubau auf 14 bis 16 Euro pro Quadratmeter. Das lässt freifinanzierten Wohnungsbau zu bezahlbaren Mieten nicht mehr zu.”
Während in den städtischen Kreisen die Transaktionszahlen von Grundstücken für die Eigenheimbebauung zwischen 2011 und 2016 recht stabil blieben, gingen sie in den Großstädten um 30 Prozent zurück. Besonders stark sind die Transaktionen in teuren Großstädten wie Köln, Frankfurt am Main und Stuttgart zurückgegangen. Die ländlichen Kreise verzeichneten im selben Zeitraum einen Zuwachs von knapp 15 Prozent. “Die Grundstückspreise sind zuletzt so stark gestiegen, dass der Verwertungsdruck eine aufgelockerte Einzelhausbebauung häufig nicht mehr zulässt”, sagt Waltersbacher. “Immer mehr Käufer suchen nach Alternativen im Umland.”
Die Analyse beruht auf der Betrachtung der kreisfreien Städte und Landkreise, für die Transaktionsdaten von Grundstücken über die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in einer lückenlosen Zeitreihe seit 2011 vorliegen. Dieser repräsentative Längsschnitt umfasst etwa ein Drittel aller Städte und Landkreise in Deutschland. Eine umfassende Analyse des Grundstücks- und Immobilienmarktes für die Jahre 2015 und 2016 wird der Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse, Zentralen Geschäftsstellen und Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA) im Dezember 2017 mit dem Immobilienmarktbericht Deutschland vorlegen.
Download der Analyse:
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Schlagworte:
Bau- und Betriebskosten, DE-News, Medien, Neue Bücher und Studien, Ökonomie
Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace (Veröffentlicht im März 2020)
Grüner Marshallplan für Deutschland. 13 Seiten | 655 kB
Durch die Corona-Krise wird der Staat Soforthilfen und weitreichende Konjunkturmaßnahmen historischen Ausmaßes umsetzen. Während Gesundheit und die kurzfristige Unterstützung von Arbeitnehmer*innen und Unternehmen in den Fokus rücken, dürfen die Fehler vergangener Wirtschaftskrisen nicht wiederholt werden. Die geplanten Hilfen für einen wirtschaftlichen Neustart können die Weichen stellen für die notwendige Transformation. Anhand einiger Beispiele wird illustriert, wie kurzfristige wirtschaftliche Unterstützung mit langfristigen gesellschaftlichen Prioritäten in Einklang gebracht werden können.
Schlagworte:
DE-News, Forschung, Nachhaltiges Wirtschaften, Neue Bücher und Studien, Umweltpolitik
“Wie möchten wir in unserer Stadt und in unserem Viertel leben? Diese Fragen haben wir uns auf dem Planungsworkshops „Viva Werkstatt“ gestellt. Ziel war es, Ideen für die behutsame Entwicklung des Viktoriaviertels zu sammeln. Das Viertel soll wieder lebendig werden und die städtischen Flächen gemeinwohl-orientiert umgenutzt werden.
Unter den über 20 TeilnehmerInnen waren Architekten, Stadtplaner, AnwohnerInnen, Vertreter des ansässigen Einzelhandels und der Gastronomie und interessierte Bonner.”
Den ganzen Beitrag vom 29.3. lesen und Fotos anschauen kann man hier: http://bonnimwandel.de/2017/03/29/viva-werkstatt-nachhaltige-ideen-fuer-das-viktoriaviertel
Anlässlich des Treffens der EU-Minister:innen für Stadtentwicklung und Territoriale Kohäsion zur „Neuen Leipzig-Charta“ erklärt Daniela Wagner, Sprecherin für Stadtentwicklung der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag:
Die „Neue Leipzig-Charta“ begrüßen wir. Denn ohne die Transformationskraft der Städte und die Ideen und Tatkraft ihrer Bewohner:innen werden wir die Herausforderungen der Klimakrise nicht bewältigen. Dennoch enthält die Charta erhebliche Leerstellen. Es fehlt das Leitbild der resilienten Stadt. Dabei ist die Entwicklung zu robusten und widerstandsfähigen Städten wichtig, um Risiken besser einschätzen sowie Gefahren rechtzeitig erkennen und vorbeugen zu können. Auch wird das Leitbild der gesunden Stadt nicht benannt – trotz der Hitzewellen aufgrund der Klimakrise, eines nie versiegenden Stroms an Luftschadstoffen aus fossilen Verbrennungsmotoren und der aktuellen Herausforderung einer globalen Pandemie.
Hinzu kommt, dass zwischen den Ansprüchen der „Neuen Leipzig-Charta“ und dem Handeln der Bundesregierung, die die Charta immerhin mitentwickelt hat, eine riesige Lücke klafft. Dabei wäre es schön, wenn sich der Inhalt der Charta ansatzweise in der Politik der Bundesregierung wiederfinden würde. So ist es schwer vermittelbar, wenn in dem Papier von der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme zu lesen ist, die Bundesregierung aber das genaue Gegenteil tut und den umwelt- und wohnungspolitisch höchst fragwürdigen Flächenfraß-Paragraphen 13b im Baugesetzbuch wieder aufnimmt oder den Bau uralter Planungen aus dem Bundesverkehrswegeplan durchdrückt.
Wenn es die Bundesregierung ernst meint, dass bezahlbarer und gut gestalteter Wohnraum grundlegend für die Stadtentwicklungspolitik ist, dann sollte sie endlich für mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen, die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau verdoppeln und die Neue Wohngemeinnützigkeit einführen. Es sollte endlich die Energiewende im Gebäudebestand vorangebracht werden. Wir haben mit dem Aktionsplan „Faire Wärme“ ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das Investitionen in energetische Modernisierung von Wohnraum mit Energieeinsparung und den Umstieg auf erneuerbare Wärme finanziell anreizt und die Hürden für die Investitionen erheblich senkt.
Auch die Feststellung in der Charta, dass Stadtverkehrs- und Mobilitätssysteme effizient, klimaneutral und multimodal sein sollten, ist richtig. Leider hapert es erheblich an der Umsetzung der Verkehrswende. Was die Bundesregierung hinsichtlich der Stärkung von Bus und Bahn bislang unternommen hat, verblasst im Vergleich zu den Milliardenzuschüssen für die Automobilbranche. Gleichzeitig bremst die Bundesregierung den Ausbau der Elektromobilität aus und hat das Thema Ladestellennetz auf dem Standstreifen geparkt.
Quelle: PM von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag vom 30.11.2020
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Boden & Flächenverbrauch, DE-News, Nutzungsmischung, Ressourceneffizienz, SDG 2030, Stadt, Umweltpolitik, Wohnbau-Politik